Karl Marx 200

Wir feiern am 5. Mai 2018 den 200. Geburtstag von Karl Marx! Feiern Sie mit.
Es erwarten Sie Kurzführungen mit Karl und Jenny ab 10.00 Uhr!

Wir freuen uns auf Sie.

Rundgang: 420 Jahre Erweiterung der Lateinschule und 55 Jahre Technische Hochschule

Knapp 30 Gäste begleiteten die Gästeführerin Veronika Leonhardt vom Verein der Gästeführer Chemnitz am Samstag, den 14.04.2018 auf diesem Rundgang.

Startpunkt war das Portal der alten Lateinschule. Die Tour führte weiter zum Roten Turm, vor dem auf den Physiker und großen Chemnitzer Adolph Ferdinand Weinhold Bezug genommen wurde. Angereichert mit Tagebuchnotizen aus dem Leben Chemnitzer Studenten und vielen Daten und Fakten sowie Superlativen aus der Geschichte der TUC endete die Tour an der alten Aktienspinnerei. Die Gäste spendeten großzügig 49,30€, welche zur Finanzierung eines Projektes im Neuen Rathaus verwendet werden.
Herzlichen Dank an alle teilnehmenden Gäste.

Französische Schüler gehen sächsischer Industriekultur auf die Spur

Über 18 Stunden Anreise und dicke Schneeflocken in Chemnitz konnten den Schülern und Pädagogen des Collège de la Dombes im französischen St.-André-de-Corcy nichts anhaben, als Gästeführerin Veronika Leonhardt (hinten, 2. von links) sie gestern vor dem Judith-Lucretia-Portal des Chemnitzer Rathauses zum Start des einwöchigen Austauschprogramms am Johann-Wolfgang-von-Goethe-Gymnasium willkommen hieß. Auch Richard Hartmann und David Gustav Diehl, zwei Chemnitzer Industrielle mit elsässischen Wurzeln, streifte sie – historisch gewandet – in ihrer Darstellung.

 
Foto: Thomas Blaudeck

Chemnitz. Seit einem Vierteljahrhundert pflegt man am Johann-Wolfgang-von-Goethe-Gymnasium in Chemnitz einen regelmäßigen Austausch mit der französischsprachigen Welt. Zu Beginn des diesjährigen Besuchs erwiesen die Chemnitzer ihren Gästen aus der Nähe von Lyon am Freitagnachmittag einen besonderen Willkommensgruß.

Zunächst trat Veronika Leonhardt in Gestalt von Paula Möbius auf und nahm die Schüler mit auf eine Entdeckungsreise ins Rathaus und auf den Hohen Turm. Paula Möbius war die zweite Ehefrau des Chemnitzer Stadtbaurates Richard Möbius (1859-1945), seines Zeichens Schöpfer des Neuen Rathauses.

Ziel des Chemnitz-Aufenthaltes der französischen Schüler aus der 3100-Einwohner-Gemeinde St. André-de-Corcy ist es, der sächsischen Industrietradition in Chemnitz und dem Erzgebirge auf die Spur zu kommen. Daher weiß Leonhardt folgenden Bezug zum heutigen Frankreich zu vermitteln: „Selbst überzeugten Sachsen kaum bekannt sein dürfte der Umstand, dass der Chemnitzer Lokomotivkönig Richard Hartmann (1809-1878) sowie David Gustav Diehl (1823-1903), der Gründer der Chemnitzer Union als der ältesten noch existierenden Werkzeugmaschinenfabrik Deutschlands, manche sagen Europas, aus dem Elsass stammen“, erklärt die Stadtführerin.

Nach der Rathausführung erklangen noch vom Carillon im Turm des Neuen Rathauses ein Potpourri französischer Melodien, darunter Au claire de la lune, Sur le pont d’Avignon und die Marseillaise, für diesen Anlass von den Chemnitzer Carilloneuren extra für das Glockenspiel umgesetzt, aber auch Werke südwestsächsischer Komponisten wie Friedrich Glier (1891-1953).

Hintergrund: Der Schüleraustausch mit Frankreich am Johann-Wolfgang-von-Goethe-Gymnasium wurde 1991 von engagierten Pädagogen ins Leben gerufen. Nach dem nordfranzösischen Arras und dem Heilbad Spa in der belgischen Wallonie ist seit 2015 die Gemeinde St. André-de-Corcy Partner der Chemnitzer. Unterstützung erfährt das Schüleraustauschprojekt vom deutsch-französischen Jugendwerk, der internationalen Bildungskooperation im Landesamt für Schule und Bildung (ehemals Sächsische Bildungsagentur) sowie dem Förderverein des Johann-Wolfgang-von-Goethe-Gymnasiums.

Führung am Weltgästeführertag [18.02.2018]

Sonntag, 18.02.2018, 11:00 Uhr 
Motto: Dr. Georgius Agricola – Bürgermeister und 1. Großer Chemnitzer
Treffpunkt: Chemnitz, Altes Rathaus, Judith-Lucretia-Portal

Begleiten Sie Anna Agricola, Frau des berühmten Bürgermeisters von Chemnitz, der sein Credo mit den Worten formulierte: „Denn die angenehmste Nahrung der Seele besteht in der Betrachtung der Natur, der des Erlernens der besten Künste und Wissenschaften und in der Aneignung der Tugenden“ 

Als Anna Agricola begleitet Sie Veronika Leonhardt.

 

Es wird um Spenden für ein Projekt des Neuen Rathauses gebeten.

Führungen im Rahmen „875 Jahre Ersterwähnung eines locus kamenize dictus“

1. Von der Königlichen Gewerbschule zur Universitas litterarum technicarum – vom ehemaligen Lyceum am Jakobikirchplatz zur Alten Aktienspinnerei – der neuen Zentralbibliothek der Technischen Universität Chemnitz

Sonnabend, 14. April 2018, 11:00 Uhr
Treffpunkt: Neues Rathaus/Rückseite/Portal der Alten Lateinschule

Der Rundgang skizziert die Entwicklung der Chemnitzer Universität zum geistigen Zentrum der gesamten Region. So läßt sich die Entwicklung der „Pegasus“, Sachsens erster brauchbarer Lokomotive, auf einen Lehrer der Königlichen Gewerbschule zurückführen und Österreich organisiert 1876 die Staatsgewerbeschulen ausschließlich nach Chemnitzer Muster. Neben weiteren überraschenden Informationen erfahren die Gäste des Rundgangs von drei deutschen Rekorden, die die Chemnitzer Uni hält!

 

2. Zwiegesprächen von Karl und Jenny gelauscht – (anläßlich des 200. Geburtstages von Karl Marx)

Sonnabend, 5. Mai 2018
Führungen ganztägig 10.00 – 20.00 Uhr (genauer Programmablauf ist der Tagespresse und den Medien zu entnehmen)
Treffpunkt: Karl-Marx-Monument

Herr Wulf Lakemaier (als Karl Marx) und Frau Veronika Leonhardt (als Jenny Marx)

Kein Deutscher der Neuzeit hat eine größere Wirkung in der Welt gehabt als Karl Marx. Sein zentrales Fach war die Politische Ökonomie. Zugleich war er bedeutender Jurist, Historiker, Philosoph, Soziologe, Sozialhistoriker politischer Journalist, Protagonist der Arbeiterbewegung sowie Kritiker der bürgerlichen Gesellschaft und der Religion, der zusammen mit Friedrich Engels zum einflussreichsten Theoretiker des Sozialismus und Kommunismus wurde und dessen Theorien bis heute kontrovers diskutiert werden.

Zu seinen wichtigsten Werken zählen die Thesen über Feuerbach (1845), Das Elend der Philosophie (1847), Das Manifest der Kommunistischen Partei (1848) und das Das Kapital Bd. 1 (1867). Jenny Marx glaubte unbeirrt ein Leben lang an das Genie und den Erfolg ihres Mannes. Trotz Rückschlägen und Misserfolgen blieb sie an seiner Seite, war sie doch vielleicht noch überzeugter von seiner Mission als er selbst. Karl und Jenny Marx skizzieren die wichtigsten Lebensstationen der Familie Marx und beleuchten die Berühungspunkte und Hintergründe der Stadt mit dem Monument, die 37 Jahre den Namen des bedeutendsten deutschen Philosophen trug.

Abgerundet wird der Rundgang mit Auszügen aus Briefen und Zitaten von Marx und Jenny.